Eines der beliebtesten E-Pianos auf dem Markt ist wahrscheinlich das Yamaha NP-12. Mit rund 200 Euro ist es ein erschwingliches Einsteigerpiano, das es möglich macht die die Qualität von teureren Yamaha-E-Pianos zu erahnen.
200 Euro sind allerdings nicht gerade wenig. Hier möchte ich Dir 2 Alternativen vorstellen, die für dich vielleicht wegen zusätzlicher Features oder eines billigeren Preises interessant sein könnten.
Aber zunächst zum Yamaha NP-12
Die Optik ist übersichtlich und das Design schlicht und edel. Zudem lässt sich das Yamaha NP-12 mit seinen 5,66 Kg leicht transportieren. Dies ist besonders interessant, da es auch mit Batterien verwendbar ist!
Was den Klang angeht, sticht vor allem der hochwertige Reverb Effekt hervor. Außerdem besitzt das Modell anschlagsdynamische Tasten (was für E-Pianos in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit darstellt).
Die eingebauten Lautsprecher bringen einen sauberen Sound in Zimmerlautstärke. Für mein Empfinden fallen die Töne im Bassbereich bei voller Lautstärke aber etwas mau aus. Für größere Räume oder die Bühne ist es daher empfehlenswert, das Piaggero NP-12 an einen zusätzlichen Verstärker anzuschließen.
Klangtechnisch kann man zwischen 10 verschiedenen Sounds wählen. Darüber hinaus können diese mithilfe der Dual-Layer Funktion gleichzeitig erklingen.
Genauso wie die meisten anderen Yamaha E-Pianos auch ist das NP-12 kompatibel mit der Digital Piano Controller App für iOs.
Als Nachteil könnte man anführen, dass das Modell nur 61 Tasten und damit keine vollständige Klaviatur besitzt. Auf der anderen Seite lässt es sich so aber auch leichter verstauen.
Alternative Nr. 1 “Alesis Recital 88-Key Digital Piano”
Das Alesis Recital ist ähnlich kompakt aufgebaut wie das Yamaha NP 12 (Gewicht: 7 kg, auch batteriebetrieben spielbar).
Auch dieses Modell besitzt anschlagsdynamische Tasten. Im Unterschied zum NP-12 ist die Anschlagsempfindlichkeit hier allerdings einstellbar. Der Klaviersound ist für mein Empfinden etwas voller und natürlicher. Mit 20 Watt bieten die integrierten Lautsprecher auch deutlich mehr Sound als das NP 12.
Außerdem ist hier ein Duo Modus eingebaut. Damit lässt sich die Klaviatur in der Mitte teilen, wobei jede Hälfte über die gleichen Tonhöhen verfügt. Das eignet sich besonders gut um mit dem Klavierlehrer zusammen Stücke einzustudieren.
Weitere Vorteile stellt die höhere Polyphonie dar. (Hier 128-Stimmen, beim NP-12 nur 64)
Einschub: Was heißt nochmal Polyphonie?
Grob gesagt steigt mit der Komplexität der Klangerzeugung der Bedarf an Stimmen. So ist bei komplexen Akkorden, schnell gespielten Passagen oder zwei gleichzeitig gespielten Instrumenten ist daher eine hohe Zahl von polyphonen Stimmen wichtig. Die Polyphonie kann z.B. 32-stimmig, 64-stimmig oder 128-stimmig oder sogar 192-stimmig sein. Mehr erfährst du in meinem Ratgeber hier.
Ein weiterer Vorteil im direkten Vergleich mit dem NP-12 mag für den ein oder anderen die vollständige Klaviatur mit 88 Tasten seien. Damit ist das Alesis Recital aber auch schlechter verstaubar.
Auf der anderen Seite ist der Preis Pi mal Daumen 20% höher. Dafür wartet das Alesis Recital aber auch mit höherwertigen Features auf.
Und hier gibts den aktuellen Preis beim Musikhaus Kirstein
Alternative Nr. 2 Yamaha PSR-E263 61-Key Portable Keyboard
Ein weiteres Yamaha Modell mit günstigerem Preis! Zunächst möchte ich die Vorteile gegenüber dem NP-12 aufzählen.
Da wäre nämlich der Split-Mode zu nennen, der genauso funktioniert wie der Duo-Modus des Alesis Recital.
Die Klaviatur wird damit in der Mitte geteilt, wobei jede Hälfte über die gleichen Tonhöhen verfügt. Das eignet sich besonders gut um mit dem Klavierlehrer zusammen Stücke einzustudieren.
Positiv zu erwähnen sind die 100 vorinstallieren Songs. Eigentlich handelt es sich dabei um ein typisches Keyboard-Feature. Die Spielfreude erhöht es aber trotzdem!
Der Sound ist vergleichbar mit dem Yamaha NP-12. Auch das PSR-E263 verfügt über 2,5 Watt-Lautsprecher.
Der größte Nachteil des PSR-E263 besteht in dem Fehlen von anschlagsdynamischen Tasten. Das ist wahrscheinlich auch der Grund für den. verglichen mit dem NP-12 günstigerem Preis. Das Spielgefühl ist trotzdem angenehm ausgewogen!
Und hier gibts den aktuellen Preis beim Musikhaus Kirstein
Unterm Strich handelt es sich damit um eine veritable Alternative für weniger Geld! Ich habe anfangs die klanglichen Defizite des NP-12 bei voller Lautstärke aufgezeigt. Diese treten nicht auf, wenn das E-Piano mit guten Kopfhörern bespielt wird. Hier findest meinen Blogpost zu den besten Kopfhörern für E-Pianos. Und vergiss nicht: Viel Spaß beim Klavierspielen!